Der Turniersaal im Hotel Höhensteiger wird zur Sporthalle: Verschwitzte Spieler, zum Teil mit Handtuch ausgerüstet, gab es am Montagnachmittag zu beobachten. Die Hitze knockte sogar zwischenzeitlich die Klimaanlage aus. Beim Schach unter Extrembedingungen kam es auch zu der einen oder anderen Überraschung.
In Runde drei, die am Dienstagmorgen begonnen hat (im aktuell wieder angenehm klimatisierten Raum), muss Titelverteidiger Lukas Schulz an Brett 17 Platz nehmen. In der hitzigen zweiten Runde gelang es Lukas Stöttner vom SK Landau-Dingolfing, den Erlanger FM zu bezwingen. Generell scheinen weder ein Top-Ten-Platz in der Setzliste noch eine Elo über 2200 noch ein FM-Titel eine Garantie für eine vordere Platzierung zu sein. Auch bei einer bayerischen Meisterschaft müssen Partien erst einmal gespielt werden. Wer heute an einem der Livebretter sitzt, kann sich gute Chancen auf den Titelgewinn ausrechnen. Bis Brett 9 ist das Feld noch dicht beieinander – wenig verwunderlich nach zwei Runden. Nur vier Spieler halten noch die 100 Prozent – sie treffen in den Spitzenduellen aufeinander; es sind die Nummern 6, 15, 16 und 18 der Setzliste.
Ein Blick auf die Frauenmeisterschaft, die heute – im Gegensatz zur allgemeinen Klasse – nur eine Runde zu absolvieren hat: Christiane Köberl vom SK Klingenberg hat als einzige zwei Punkte geholt. Was aber auch noch nichts bedeuten muss. Wenn sie allerdings heute auch gegen Selina Racky gewinnt, hat sie beste Aussichten auf den Damentitel. Topgesetzte ist die BSB-Frauenschach-Referentin Aylin Albayrak.
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