Ereignisreiche Wochen liegen hinter uns; nun trafen sich die Delegierten der acht Bezirke sowie der BSJ und das erweiterte Präsidium im schönen Bad Tölz, um die Weichen für die nächste Saison zu stellen.
Es wird nicht langweilig
Nach einigen Formalien eröffnete Peter Eberl mit einem ausführlichen Bericht zu, viele Punke (bspw. German Masters) haben wir im Interview Anfang Juni für euch beleuchtet. Ingo Thorn ging zudem auf die heikle Situation in unserem bayerischen Dachverband BLSV ein, kommendes Wochenende fordert der Landtagsabgeordnete Harald Güller den Amtsinhaber Jörg Ammon für die Präsidentschaft heraus.
Ein wichtiges Thema, das in einigen Wochen auf die Vereine zukommt, ist die neue Mitgliederverwaltung. Claus Kuhlemann führte aus, dass zukünftig jeder Verein einen Ansprechpartner für die Meldung der Mitglieder benötigt. Ähnlich läuft es derzeit bei der An- und Abmeldung von Mitgliedern beim BLSV.
Kurzfristig hat Wolfgang Fiedler als kommissarischer Seniorenreferent die Ausrichtung der gerade stattfindenden Bayerischen Senioreneinzelmeisterschaft in Bergen übernommen.
Wahlen, Anträge und Beschlüsse
Die Wahl der aus den Bezirken stammenden Beisitzer für das Verbandsgericht ging reibungslos über die Bühne, genauso wie die Entlastung der beiden Schatzmeister und die Beschließung der Haushalte. Bemerkenswert ist defintiv, dass die einmalige DSB-Beitragserhöhung in Höhe von 3€ durch den Bayerischen Schachbund für 2024 in weiten Teilen aufgefangen werden kann. Ein Euro wird an die Vereine weitergegeben, 2€ werden durch Rücklagen finanziert. Zudem wird angestrebt die Bezirkszuschüsse ab dem nächsten Jahr zu streichen.
Die Vergütung für Ausbildungslehrgänge des BSB wurde auf 25€ die Übungseinheit angepasst, es ist deshalb mit leicht steigenden Teilnehmerbeiträgen zu rechnen. Weiterhin wird die Spielleitung zusammen mit interessierten Vereinen und Akteuren in der kommenden Saison Ideen zur Abstiegsregelung in der Oberliga und ggf. den Landes- und Regionalligen aufgrund der Neustrukturierung der 2. Bundesliga besprechen. Die Versammlung zeigte sich auch damit einverstanden, dass eine Beauftragte für Prävention sexueller Gewalt ernannt wird. Maria Stadler führt diese Position bereits in der Jugend. Deutlich verschärft werden die Strafen für Mannschaften, die in den Ligen bei zwei Wettkämpfen nicht antreten oder in der letzten Runde Bretter freilassen. Im ersteren Fall steht dann automatisch der Zwangsabstieg fest, im zweiten Fall verdoppelt sich die Geldbuße. Diese kann sich nun auf bis zu 900€ summieren, damit sollen Verzerrungen in der Tabelle verringert werden. Die Eilanträge im Seniorenbereich wurden als nicht dringich angesehen.
Die nächste Versammlung 2024 findet im ,,Wohnzimmer” des Präsidenten statt, gemeint ist der Gasthof Höhensteiger in Rosenheim. Peter Eberl hat verkündet, dass er nicht wieder zur Wahl antreten wird.
Ein großer Dank gilt Marcus Steiner für die Organisation der hervorragenden Tagungsbedingungen, Ralph Alt für die bewährte Protokollführung und Ingo Thorn für die bündige Versammlungsleitung.
(Alle Angaben sind ohne Gewähr, es wird auf die Infobroschüre und das endgültige Protokoll für weitere Informationen verwiesen.)
Photo: Stefan Schweihöfer, Pixabay