Am heutigen Sonntag, 19. Mai, startet die zweite Auflage des noch jungen Münchner Schachfestivals unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dieter Reiter. Über 300 Teilnehmer haben sich nach heutigem Stand für die acht Turniere in den kommenden zwei Wochen angemeldet. Damit dürfte es heuer die zweitgrößte Verantaltung im Freistaat werden, nur die OIBM am Tegernsee bekommt wohl mehr Teilnehmer an die Bretter.
Zuerst steht das Pfingstopen auf dem Programm. Das neunrundige Turnier geht bis Freitag und wird von GM Milan Pacher (2413 Elo) aus der Slowakei angeführt. Best gesetzter Deutscher ist Ricardo Friedrich (2143 Elo) aus Garching. Insgesamt spielen 75 Schachfreunde mit, davon viele aus München und dem angrenzendem Umland.
Wer den spielstarken bayerischen Nachwuchs und internationale Stars sucht, wird in der darauffolgenden Woche fündig. Im A-Turnier hat sich der 2700-Elospieler Vladimir Fedoseev den ersten Startrang gesichert. Auf den weiteren Plätzen folgen der ukrainische Großmeister Pavel Eljanov (2676 Elo) sowie die deutschen Nationalspieler Dmitij Kollars und Frederik Svane. Da die Nominierung der deutschen Olympiamannschaft vor der Tür steht, düften beide ein sehr gutes Abschneiden wichtig sein.
Auf Rang sechs folgt der erste bayerische Spieler und Lokalmatador GM Stefan Bromberger (2485 Elo). Im Mittelfeld sind viele unserer Juniorenspieler zu finden, die die ein oder andere Norm erkämpfen wollen: FM Tobias Kolb (2313 Elo), WFM Svenja Butenandt (2198 Elo), FM Denis Werner (2311 Elo), FM Lars Goldbeck (2320 Elo) und viele mehr.
Im B-Turnier gibt es für jedes Schachfeld einen Spieler – insgesamt 64 an der Zahl. Sehr viele sind noch nicht Mitglied in einem Verein und so hoffen wir, dass diese sich von der Geselligkeit und dem Gemeinschaftsgefühl überzeugen lassen und demnächst in einen Club eintreten.
Abgerundet wird das Schachfestival von zwei Blitz-, zwei Rapid- und einem Jugendturnier, für die man sich noch anmelden kann.
Die Turnierleitung hat für dieses Jahr einige Verbesserungen angekündigt, näheres berichtet Gerhard Riewe im Interview mit Hallo München.
Photograph Titelbild: Michael Siebert