Der sechste Spieltag ist Geschichte. In der Oberliga steht der SK MĂĽnchen SĂĽdost 1 vor dem Titel. In beiden Landesligen ist es nach dem Wochenende weiter sehr spannend. In allen vier Regionalligen ist das Rennen um die Meisterschaft offen.
Doch gehen wir zunächst zum Film. Die letzten Tage wurde beim Schachklub in Herzogenaurach gedreht. Der lokale Fernsehsender macht bei allen Vereinen im Ort einen kleinen Film und das Ganze wird dann im lokalen Kabelfernsehen gesendet. Also war das Scheinwerferlicht bei den Schachfreunden. Kaum waren die Aufnahmen im Kasten rückte das Spitzenspiel in der Landesliga Nord ins Rampenlicht.
Es reist an, der SK Schwandorf. Die Oberpfälzer hatten gleich drei Titelträger mit im Gepäck. Dadurch waren die Gäste leichter Favorit. Kurz vor der 3 Stunden Spielzeit gab es zwei Remisen. Dann erhöhte sich die Spannung. Nach der Gästeführung konterte die Heimmannschaft und ging mit 3:2 in Führung. Auch das wurde wieder ausgeglichen. Als dann die letzten beiden Partien mit Remis endeten war auch das unentschieden beider Mannschaften besiegelt.
Noch drei Spieltage und die ersten vier Mannschaften sind nur durch einen Punkt getrennt. Wer da am Ende die Nase vorne hat, schwer zu sagen. Allerdings begeht der “Vereinschef” Horst Habermann, am letzten Spieltag, seinen 75. Geburtstag. Vielleicht ein Grund doppelt zu feiern.
Nun geht es weiter an den Main. In Klingenberg traf man sich zum Verfolgerduell in der Regionalliga Nord West. TabellenfĂĽhrer Bamberg 2 gab sich beim 6:2 Sieg gegen Aschaffenburg keine Blöße und konnte entspannt auf das Ergebnis aus dem Spiellokal “unter dem Kindergarten” warten. PTSV SK Hof gewann das Spiel mit 3:5. Doch so klar war das lange nicht und die Klingenberger können sich im Nachgang etwas ärgern, denn die Niederlage war vermeidbar. Die wohl entscheidenden Situationen spielten sich an Brett 5, 8 und 6 ab. JĂĽrgen Wambach verliert bei der AusfĂĽhrung seines 40. Zuges auf Zeit. Dann lässt Manuel Flach sich durch einen regelgerechten Schwindelversuch herein legen und wird dabei auch noch Matt gesetzt. Und Klaus Link lässt den Sieg liegen als er, mit den weiĂźen Steinen, in eine Kreuzfesselung läuft. Da nutzten die beiden Siege von Fabian Englert und Tobias Kuhn, an den Spitzenbrettern, nicht mehr viel. Die Gäste aus Oberfranken remisierten an 3 und 4. An den vier hinteren Brettern gewannen MĂĽller, Scheidt, WĂĽst und Koppe eiskalt. Damit ist Hof der direkte Verfolger von Bamberg.
Im März gibt es dann innerhalb von zwei Wochen die Spieltage 7 und 8. Auch hier wird der “Blickwinkel” wieder berichten. (wms)