Die Erleichterung war Lukas Schulz förmlich anzusehen – nach drei unglücklichen Niederlagen, gab es nun endlich einen Sieg. Wie wurde dieser gefeiert? Natürlich mit stundemlangen Tandem, bei dem er im Duo mit Schiedsrichter Simon Pernpeintner der hoffnungslosen Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance ließ.
Zurück zur Partie: Lukas Schulz forderte seinen fränkischen Kollegen Tobias Kolb.
Schwarz begann mit der Dame den weißen Bauern auf e5 einzusammeln, aber dadurch geht wertvolle Zeit für Königssicherheit und Entwicklung verloren. Weiß kam nun anfangen einen dauerhaften Stellungsvorteil erzielen, der sich erst in Entwicklungsvorteil zeigt, dann in den Voteil des Läuferpaars überführt wird und letztendlich sich in ein materielles Übergewicht umgewandelt wird. Dabei bleiben die weißen Kräfte stets dominierend auf dem Brett.
Lukas verwertete den materiellen Vorteil in den nächsten Zügen.
Unser Schweizer Gast Igor Schlegel schlug IM Robert Zysk und hat sich aufs Treppchen vorgeschoben. Damit steigen seine Chancen auf die begehrte IM-Norm.
Der Bauernvorzug nach e5 von Schwarz war wohl dazu gedacht, das Spiel durch Turmtausch zu vereinfachen. Jedoch bringt es den weißen Springer auf das Traumfeld b5, von dort baut er einige Drohungen gegen den schwarzen Monarchen auf. Zudem hängt immer noch der starke Zug b4 in der Luft, der die den schwarzen Springer aufs Korn nimmt.
Der weitere Partieverlauf ist kurz. 21. Sdb5 Txd1+ 22. Sxd1 Lf8 23. b4! De4 der Versuch eines Gegenspiels, dies scheitert aber an 24. Dxf7 (-> Matt auf c7) Lh6+ 25. f4 Lxf4+ 26. Kb1 Aufgabe.