Der etwas andere Blickwinkel zum ersten Spieltag
Kommen wir am Anfang der Schachsaison einmal zu den Aufsteigern in die höheren Ligen. Am ersten Spieltag kam es zu keinem direkten Aufsteiger Duell in den sieben Ligen des BSB.
In der Oberliga kam der Neuling SF Augsburg 1 mit einem 5,5 : 2,5 Sieg gegen SG PS Regensburg 1 gut aus den Startlöchern. Damit untermauerten die Schachfreunde, ihre Ambitionen in Richtung Meisterschaft. Die beiden anderen Aufsteiger SK Kriegshaber und SK Schwandorf zogen jeweils mit 5 : 3 den Kürzeren. In der Landesliga Nord landete SC Windischeschenbach 1 gegen Nürnberg Süd 1 einen klaren Heimerfolg. PTSV Hof kam beim 7 : 1 in Lappersdorf deutlich unter die Räder. Im Süden unterlagen TV Tegernsee und SC Haar klar. Im Nord-Osten starteten beide Liganeulinge mit Heimrecht. SK Neumarkt 1 verlor knapp und Burglengenfeld holte seine ersten Mannschaftspunkte mit 5 : 3. Im Nord-Westen setzte sich der Top Favorit, der ehemalige Oberligist SC 1957 Bad Königshofen, souverän durch. Mit 6,5 ; 1,5 siegten die Grabfelder gegen Marktleuthen 1. Kronach hingegen verlor in Stetten mit 6 : 2. Im Süd-Osten kamen drei Neulinge in die Regionalliga. Deutliche Siege gab es für den SV Deggendorf 2 und SV Röhrnbach. Der SC Waldkraiburg holte auswärts in Bruckmühl lediglich zwei Remisen. Im Süd-Westen verlor SF Augsburg 2 mit 5 : 3. Die dritte Mannschaft des Münchner SC machte es mit einem 6 : 2 Sieg gegen den FC Bayern München deutlich besser.
Doch nun zum Derby in der Regionalliga Nord-Ost. Es trafen aufeinander: SC JÄCKLECHEMIE Talente Franken und die zweite Mannschaft des SK Herzogenaurach. Die Gäste kamen ersatzgeschwächt nach Nürnberg angereist. Somit war die Favoritenrolle beim Gastgeber. Zunächst remisierte Dr. Reinmar Killmann gegen Stefanie Steinmüller an Brett 8. In der Folge kam es zu einem schnellen Sieg an 7 von Fabian Meulner. Alle übrigen Bretter schienen zu diesem Zeitpunkt ausgeglichen. Dann verlor jedoch, an 5 Seryozka Schalaev nach guter Eröffnung, zwei Bauern und der Sieg landete bei Erik Zeilinger. Also Ausgleich zum zwischenzeitlichen 1,5 : 1,5. Nach vier Stunden kam das nächste Remis, diesmal an Brett 2 in der Partie zwischen Dennis Adelhütte und Csaba Seregelyes. Nach der ersten Zeitnotphase ging es um die Wurst, wie man in Franken so sagt. Zunächst gelang Robert Wagner an 4, mit Qualitätsvorteil, der Sieg gegen Reinhard Walther. Kurz darauf remisierte Kristin Braun gegen Fabian Heinlein. An Brett 3 endete die Partie von Sebastian Kraus und Alexander Steinmüller mit Dauerschach zur Punkteteilung. Nun musste das Spitzenbrett die Entscheidung bringen. Hier reichte Martin Killmann, mit einem Mehrbauer, das Remis gegen Martin Glitz. Damit war der Heimerfolg mit 4,5 : 3,5 unter Dach und Fach.
Mit diesen Impressionen aus dem Spiellokal der Lebenshilfe in Nürnberg ist der erste Blickwinkel fast schon beendet. Es fehlt noch der Ausblick auf den zweiten Spieltag. Hier schauen wir mal auf die Oberliga und die Landesliga Nord. Wir kiebitzen bei den Spielen SK Kriegshaber gegen SK Tarrasch München. Im Norden schauen wir uns die Partie SV Würzburg gegen SC Windischenschenbach genauer an. Meinen Lesern wünsche ich viel Spaß und alles Gute am nächsten Spieltag im November. (wms)