Vor etwas mehr als zwei Monaten fand das erste DSB-Seminar zum Thema Anti-Cheating statt. Seitdem dürfen sich 24 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter nach Bestehen einer Abschlussprüfung offiziell „Anti-Cheating-Experte“ nennen. Noch einmal so viele Interessenten mussten auf ein Folgeseminar vertröstet werden.
Das Folgeseminar ist nun ausgeschrieben. Es findet vom 19. – 21. April 2024 in Rosenheim statt und wendet sich an alle Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, die mindestens den Titel Nationaler Schiedsrichter (NSR) tragen und die Zusatzqualifikation „Anti-Cheating-Experte“ erwerben wollen. Es wird zugleich als Weiterbildung nach den „Rahmenrichtlinien für die Schiedsrichterausbildung im Deutschen Schachbund e.V.“ anerkannt.
Besonders angesprochen werden sollen Frauen ohne NSR-Lizenz. Da ab der Saison 2024/2025 auch in der 2. Frauen-Bundesliga besondere Anti-Cheating-Maßnahmen eingeführt werden, muss neben dem Schiedsrichter, der auch männlich sein darf, zwingend eine Frau als Anti-Cheating-Expertin eingesetzt werden. Deshalb werden sechs Plätze für Teilnehmerinnen ohne NSR-Lizenz freigehalten.
Mit den beiden Internationalen Schiedsrichtern Dr. Jürgen Klüners, DSB-Vizepräsident Sport, und Klaus Deventer, DSB Anti-Cheating-Officer, leiten als Mitglied der Fair Play Commission der FIDE zwei ausgewiesene Experten in Sachen Anti-Cheating das Seminar. Anmeldungen erfolgen auf der Homepage des DSB (unter „Referate“ → „Schiedsrichter“ → „Lehrgänge)“. Dort ist auch die komplette Ausschreibung mit detaillierten Informationen zu finden. Meldeschluss ist der 31. Januar 2024.
Klaus Deventer
Anti-Cheating-Officer des DSB
Die Teilnahme von Schachlerinnen aus BSB-Vereinen, die keinen NSR-Schein haben, können zwecks Zuschuss beim Referenten für Verbandsentwicklung anfragen.